Konferenz zum Thema "Realismen der Avantgarde"

Das Germanistische Institut der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) richtet von Mittwoch, 5. September, bis Freitag, 7. September, die 6. Internationale Tagung „Realismen der Avantgarde“ des Europäischen Netzwerks für Studien zu Avantgarde und Moderne (EAM) aus. Die Konferenz der EAM findet zum ersten Mal in Deutschland statt. Es wird mehr als 200 Vorträge geben, die Referenten kommen aus ganz Europa. Die Vorträge finden in der Aula des Schlosses sowie im Vom-Stein-Haus (Schlossplatz 34) statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Weitere Infos gibt es unter go.wwu.de/7iukc.
Im Fokus der diesjährigen Konferenz steht das Thema „Realismus“, also die realistische Darstellung der Wirklichkeit beispielsweise in der bildenden Kunst oder der Literatur. Die Referenten beschäftigen sich mit der Frage, wie historische Avantgarden in Europa in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts den Realismus konstruierten. Zu den deutschen Avantgarden zählten beispielweise die Expressionisten und Dadaisten. Sie setzten sich einerseits von der realistischen Strömung des 19. Jahrhunderts ab, behaupteten aber andererseits, einen wahren Realismus oder Sur-Realismus zu praktizieren.
Die Keynote-Vorträge halten Helmut Lethen (Wien/Linz) zum Thema „Unter dem Pflaster ist die Kanalisation oder War das Böse für die historischen Avantgarden das wirklich Reale?“, Miglena Nikolchina (Sofia) zu „From the Impossible to the Virtual: Kristeva's Concept of 'Signifiance' and the Returns of the Avantgarde“ sowie Sascha Bru (Leuven) über „Representation and History: Realist and Avant-Garde“.
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